Lokalderby Altstadt - Außerhalb 2000

Aufmerksame Erbsenzähler werden jetzt natürlich sofort "Skandal! " schreien: "Die Altstadt ist ja ein Mann mehr!". Korrekt! Aber da das sogar uns aufgefallen ist (Ja! Auch wir können zählen!), wurde natürlich der Pro-Kopf-Verbrauch als Maßstab für Sieg oder Niederlage hergenommen. Ansonsten hatte jeder Teilnehmer freie Wahl der Waffen. Einzige Voraussetzung: Jeder bringt seinen eigenen Kasten mit und schmettert entweder so lange bis der Kasten leer oder er selber voll ist (kann man zum Beispiel an folgenden Symptomen erkennen: man fällt "spontan" um, man hält in der Schubkarre, im Maisfeld, auf dem Rasenmäher oder neben dem Gartenschlauch ein Nickerchen, ...). Rückgabe von bereits verdauten Getränken und Speiseresten ist dabei allerdings streng verboten - genauso wie Um- oder Wegschütten des guten Hopfen-und-Malz-Kampfstoffs. Soweit zum theoretischen Teil.

In der Praxis sah's dann so aus, daß die Außerhalb-Mannschaft erst kurz vor Beginn in der Arena in der Larrieder Straße auftauchte, als die Altstadt schon längst ihre Kästen in Position gebracht hatte. Die Kontrahenten nahmen also schnell gegenüber Platz und dann ging's los: **Pflopp** und das 2. Offizielle Stammtisch-Wettschmoren war pünktlich um 20 Uhr eröffnet.

Allerdings ließen es diesmal alle ein wenig ruhiger angehen als letztes Jahr - gewertet wird schließlich bis der Letzte geht, was bekanntlich dauern kann! Außerdem sollte zuerst wieder zünftig gegrillt werden. Nachdem jeder vorerst mal gesättigt war (der restliche Hunger konnte auch getrunken werden), fiel uns auf, daß wir doch glatt was Grundlegendes vergessen hatten: das Startritual. Also nix wie aufgestanden, auf die Kästen gekraxelt, Hand an Bierflasche und Leber und lauthals die Nationalhymne aus der durstigen Kehle "geschmettert"! Immer wieder witzig... Danach stimmte die Altstadt noch ihre wohlbekannten Schlachtrufe an, was Außerhalb mangels Liedgut wie üblich nur mit grimmigem Schweigen konterte. War aber auch nebensächlich, schließlich prostete jeder mit jedem an und alle (einschließlich der zahlreichen Zuschauer) hatten eine Riesengaudi.