2. Dinkelsbühler Kneipenfestival am 3. Februar 2001[Zurück]
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Am 1. Februarwochenende war mal wieder mächtig was los in Dinkelsbühl (natürlich hauptsächlich in der Altstadt, versteht sich... ;-)). Es fand nämlich zum 2. Mal das (offizielle!) Dinkelsbühler Kneipenfestival statt - eine Veranstaltung, bei der der Zeitlos-Stammtisch natürlich nicht fehlen darf! |
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Die Karten waren schon längst im Voraus gekauft und am Samstag Abend konnten wir endlich durchstarten. Unser Ziel war es, alle 16 Bands (2 waren noch hinzugekommen) in allen 12 Kneipen Dinkelsbühls zu hören - und selbstverständlich nebenbei (wenn man schon mal da ist) in jeder Kneipe auch mindestens ein Bier zu trinken. In kleineren Gruppen machten wir uns also ab 19.30 Uhr auf, um die Dinkelsbühler Kneipenlandschaft einem Härtetest zu unterziehen. Erster Proband war das Kellergewölbe im "Eisenkrug". Klein, gemütlich, aber leider sehr schnell sehr voll (ich betone: das KELLERGEWÖLBE...). Und nachdem wir von einer freundlichen Bedienung darüber aufgeklärt wurden, dass momentan noch nicht die Band spielt, sondern der CD-Player, waren wir ganz schön überrascht. Wir hatten doch tatsächlich geglaubt, es würden Oasis am Dinkelsbühler Kneipenfestival spielen - Scheiße!!! Nixdestotrotz lief das Eröffnungsbier (vom Faß!) den Erwartungen entsprechend gut und schnell. Und obwohl's wirklich gemütlich war, rafften wir uns auf, um neue Ufer... äääh... Kneipen zu entdecken - schließlich hatten wir heute eine Mission zu erfüllen! Nach einem kurzen Zwischenstopp vor der Schranne, wo wir einige Schmetter-Kollegen trafen und den faschinglich angezogenen Neresheimer Guggenmusik lauschten, führte uns unser Weg zielstrebig wie eh und je in den "Wilden Mann". Dort spielte eine Band Folk-ähnliche Töne mit Geige, Akkordeon und Gitarre - ziemlich brauchbar. Weniger brauchbar waren allerdings die Mini-0,33l-Fläschchen Pils: "Kaum sind'se da - sind'se weg!" Die Sorefs waren dafür umso besser dosiert. Egal - wir konnten uns ja nicht ewig halten! Also wieder zurück zur Schranne, wo wir die weiteren Stammtisch'ler aufgabelten und mit einem "schnellen Hellen" den Gaumen befeuchteten... Mit geballter Stammtisch-Power ging's dann in die historischen Schrannengemäuer. Im Großen Schrannensaal gab's dann auch eine schöne Bar, jede Menge Leute und Bier - Stammtischherz, was willst du mehr? Naja, eines wär zumindest ganz schön gewesen: ein halbwegs annehmbare Musik. Denn über die selbsternannten Musik-Komiker auf der Bühne musste man zwar lachen - allerdings mehr aus Mitleid als wegen der Witze. Trotzdem hielten wir es auf 2+x Biere in der Schranne aus, bis es uns dann endgültig zu viel wurde. Und nachdem auch der kleine Schrannensaal hoffnungslos überfüllt war, beschlossen wir, das "Weibsbräu" als nächstes Ziel anzuvisieren. Aber auf dem Weg dorthin stellte sich uns völlig unerwartet noch die "Sonne" in den Weg und lud uns zu einem Zwischentopp ein. Eine Einladung, der man wohl nicht widerstehen kann. Nach einem übeln Zwischenfall, der wohl als "Tablett-Incident" in die Geschichte eingehen wird, zogen wir es dann aber lieber vor, uns vom Schlachtfeld zu machen und einen erneuten, entschlossenen Anlauf in Richtung "Weibsbräu" zu starten. Aber wie's im Leben so oft ist: es kam halt immer noch was dazwischen. Und zwar diesmal in Form der total behämmerten Idee, dem nahegelegene "Rebstüberl" auch mal einen offiziellen Stammtisch-Besuch abzustatten. Warum diese Idee so behämmert war? Nun ja... das "Rebsüberl" ist zwar auch eine Kneipe, allerdings eine der wenigen, die sich nicht am Kneipenfestival beteiligte und wo folglich auch keine Band spielte. Wieso geht nun der Stammtisch am Kneipenfestival, wenn überall in Dinkelsbühl die Hölle los ist, ausgerechnet dorthin, wo nix ist? Ich hab keine Ahnung... aber vielleicht weil's einfach ein Gschmarri ist... Wurscht wie Käs' - auf jeden Fall landeten wir im "Rebstüberl", wo wir's uns gleich an einem langen Tisch gemütlich machten. Und da war's so gemütlich, dass wir dort länger blieben als in den anderen Kneipen vorher, wo das eigentliche Kneipenfestival stattfand. Wir machten uns damit quasi unser eigenes alternatives Kneipenfestival. Und kultig war's im "Rebstüberl" auf jeden Fall - nicht zuletzt wegen des lockensten Stammtischs dort... Kurz bevor die Lichter vollends ausgegangen wären, erinnerten wir uns aber doch noch an unsere eigentliche Mission und watschelten wie ursprünglich geplant in Richtung "Weibsbräu", wo es allerdings auch viel zu voll war. Und deswegen zog es uns letztlich dorthin, wo wir uns am allerwohlsten fühlen: ins Zeitlos. Dort stopften sich einige das Zeitlos-Spezial-Chili rein, das auch bei denen, die eigentlich "sitt" waren, wieder für reichlich Durst sorgte. Also nix wie rauf in die vertraute Umgebung und löschen! Ja - und spätestens ab diesem Zeitpunkt war jeder irgendwo anders verstreut... Unser Grüppchen unternahm dann jedenfalls noch mal einen Anlauf in Richtung Schranne, wo wir auch gleich über weitere Stammtisch'ler stolperten. So richtig fit war zu diesem Zeitpunkt allerdings keiner mehr - vor allem beim neuen Vorstand zeigten sich ernsthafte Ausfallerscheinungen in den Kniegelenken, was jedoch massiv zur allgemeinen Erheiterung beitrug! Danach war aber bei mir absolut "Ende Gelände" und ich verzog mich vorsichtshalber heimwärts, während andere sich um Taxis prügelten und noch andere die Kneipentour bis 5 Uhr morgens ausdehnten. Fakt ist auf jeden Fall, dass das Kneipenfestival wie auch schon letztes Jahr ein absoluter Erfolg war, der sich hoffentlich zur festen Institution in der Dinkelsbühler Kneipenszene mausern wird. Mehr davon! |
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