Expeditionen ins Bierreich

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Heute: Homo sapiens tavernis

Der Homo sapiens tavernis, von vielen auch bester Freund oder auch einfach nur Wirt genannt, ist eine weit verbreitete Unterart des Homo sapiens (Mensch), die man überall auf der Welt entdeckt.

Er ernährt sich vorwiegend von Metall und Papier, das er dem Homo sapiens alcoholis, mit dem er eine vollkommene symbiotische Gemeinschaft eingeht, entzieht: Der possierliche Wirt gewährt dem Säuferchen Nahrung und Obdach in seinem Bau (die sogenannte Kneipe), den dieser meist nur verläßt, um für den Wirt auf Nahrungssuche zu gehen. Aber der Wirt stellt für den Säufer nicht nur Nahrungsquelle und Schutz dar, sondern auch ein komplettes soziales Umfeld, in dem er ungestört leben kann.

Die auffälligsten Merkmale des Homo sapiens tavernis sind sein gelangweilter Blick, sein dickes Fell und die behäbigen Bewegungen, mit denen er sich fortbewegt.

Eine Paarungszeit kennt der Wirt nicht, da seine Weibchen immer (oder nie - das kommt auf den Wirt an!) paarungsbereit sind. Um sie zu beeindrucken, trägt ein Wirt seinen oft gewaltigen Bauch voller Stolz vor sich her und gibt dabei seltsame, höchst unmelodiöse Geräusche von sich, die an die Laute eines Grizzly erinnern erinnern.

Alles in allem ist der Homo sapiens tavernis kein allzu geselliges Tier, da er höchst aggressiv auf Artgenossen reagiert, indem er sie in Revierkriege verwickelt, in denen es vorrangig darum geht, mehr Säufer in seinen Bau zu locken als der Gegner. Dabei sind den Wirten meist alle Mittel recht, selbst der Verzicht auf Nahrung: Sie stoßen Laute wie "Freibier!" oder "Das geht auf's Haus!" aus und signalisieren so, das Symbionten für kurze Zeit Nahrung und Obdach ohne Gegenleistung erhalten. Bei diesem Verhalten ist es zwar höchst verwunderlich, aber nicht unmöglich, dass die Spezies Wirt nicht ausstirbt. Dies ermöglicht Homo sapiens alcoholis herois pantoffelus, der sogenannte Ehemann, der sein ganzes Leben im Bau des Wirts verbringt, um sich von seinem höchst dominanten Weibchen zu verstecken.

Doch damit wollen wir uns bei einer der der nächsten Expeditionen ins Bierreich beschäftigen.

Ich verabschiede mich von ihnen und sage: Prost und guten Schluck!

Ihr Dr. Prof. Heinz Knüllemann!

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